Ein Baumkataster kann auch für private Baumeigentümer außerhalb von Städten sinnvoll sein, da es verschiedene Vorteile bietet:

1. Überblick über den Baumbestand: Ein Baumkataster hilft dabei, den Zustand und die Anzahl der Bäume auf dem Grundstück zu dokumentieren und zu überwachen. So behält der Eigentümer stets den Überblick über seinen Baumbestand.

2. Früherkennung von Schäden und Krankheiten: Durch die regelmäßige Erfassung der Baumdaten lassen sich Krankheiten, Schädlingsbefall oder andere Schäden frühzeitig erkennen. Dies ermöglicht rechtzeitige Pflegemaßnahmen, um die Gesundheit der Bäume zu erhalten.

3. Erhöhung der Sicherheit: Ein Baumkataster dokumentiert potenzielle Gefahren durch morsche oder beschädigte Bäume, die auf Gebäude oder Menschen stürzen könnten. So können präventive Maßnahmen getroffen werden, um Unfälle zu verhindern.

4. Pflegeplanung: Es erleichtert die Planung von Pflege- und Schnittmaßnahmen. So können Baumeigentümer gezielt Maßnahmen wie Baumschnitt, Düngung oder Bewässerung planen und durchführen.

5. Wertsteigerung und Nachhaltigkeit: Gepflegte und gesunde Bäume tragen zur Wertsteigerung von Grundstücken bei. Ein Baumkataster kann als Nachweis dienen, dass der Baumbestand regelmäßig gepflegt wird, was auch für eine nachhaltige Nutzung von Grundstücken spricht.

6. Dokumentation für Versicherungen und Haftung: Im Schadensfall (z. B. Sturm oder Unfall) bietet das Kataster eine Dokumentation, dass der Eigentümer seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist. Dies kann bei Versicherungen oder Haftungsfragen hilfreich sein.

7. Naturschutz und Biodiversität: Ein Baumkataster fördert die systematische Pflege von Bäumen, was zum Erhalt der Biodiversität und des Ökosystems beiträgt. Insbesondere für Grundstücke mit besonderem ökologischen Wert ist dies von Vorteil.

Insgesamt bietet ein Baumkataster auch für private Grundstückseigentümer wertvolle Unterstützung in Bezug auf Sicherheit, Pflege und ökologische Verantwortung.